Hürth, 9. Januar 2025
Ein neuer Wasserstoffbus ist auf Hürths Straßen unterwegs. Der Kite Hydroliner FCEV der irischen Firma Wrightbus war seit einiger Zeit im Probebetrieb und wurde nun entspre-chend der standortspezifischen Anforderungen in die Hürther Stadtbusflotte integriert. Da-mit fahren in Hürth die deutschlandweit ersten Fahrzeuge des irischen Herstellers im Li-nienbetrieb. Mit den neuen Bussen können ab sofort alle 17 Regelbusumläufe in der Stadt mit Wasserstoff gefahren werden.
Stefan Welsch, Vorstand der Stadtwerke Hürth AöR: „In Hürth haben wir immer Ohren und Augen auf, was einen zukunftsweisenden Technikwandel angeht. Unsere Bereitschaft, Potentiale zu erkennen und Neues zu erproben, hat uns zu einem kompletten Umbau in unserer Stadtbusflotte samt Infrastruktur geführt. Als verkehrsintensiver Standort profitieren wir sehr von unserer gelungenen Antriebstransformation zu Wasserstoff im öffentlichen Personennahverkehr.“ Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) ist verantwortlich für die Busflotte und erbringt die Verkehrsleistungen am Standort. Ihre Wasserstoff-Busflotte konnte sie gerade in Zusammen-wirken mit ihren Aufgabenträgern, so auch Hürth, um 31 Busse der nordirischen Firma Wrightbus vergrößern. Grundlage dafür ist eine große Förderung für insgesamt 108 Busse aus dem Jahr 2022. Dr. Marcel Frank, Geschäftsführer der Regionalverkehr Köln GmbH: „Die klimaneutrale Mo-bilität im ÖPNV gehört zu einer unserer wichtigsten Missionen. Mit dem Ausbau der Flotte und der Integration von Wrightbus machen wir dafür einen riesigen Schritt. Die neuen Busse sorgen dafür, dass wir sowohl in Hürth als auch in unseren anderen Bediengebieten die Mobilität nachhaltiger gestalten können.“
Hürth gilt als Vorreiterstandort für Wasserstoffmobilität, seit dort 2011 die Phileas, zwei Wasserstoff-Prototypen im Testbetrieb fuhren. Seitdem wurde die Ausweitung der Flotte auf Wasserstoff von den Stadtwerken Hürth und der RVK weiter vorangetrieben. Die Stadt-werke Hürth setzen aber nicht nur auf einen umfangreichen Ausbau der Wasserstoffmobili-tät, sondern sichern auch die dafür vorhandene regionale Infrastruktur: Zu der bereits vor-handenen Wasserstofftankstelle in Knapsack wird sich zukünftig auch eine öffentlich zu-gängliche H2-Tankstelle in Hürth an der Ecke Bonnstraße / Eschweiler Straße für Pkw und Busse gesellen. So wird die Versorgung des wachsenden Fuhrparks auch für die Zukunft aus-gebaut. Die gesamte Wasserstoff-Busflotte der RVK umfasst mit Ankunft der Neuzugänge aus Nordir-land 130 Fahrzeuge. Einschließlich der bereits gelieferten und den im Rahmen der Förderung noch folgenden Fahrzeugen, wird der Fuhrpark bis Ende 2025 über 160 Wasserstoffbusse zählen. Bereits heute fährt die Regionalverkehr Köln GmbH die größte Flotte an wasserstoff-betriebenen Omnibussen in Europa.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Klimaschutz braucht Macher und Vorbilder. Zum Beispiel Menschen, Unternehmen und Organisationen, die den Umstieg auf alternative Antriebe vorantreiben. Die RVK GmbH ging ihre Wasserstoffstrategie entschlossen an und gilt europaweit als Vorreiter beim Einsatz wasserstoffbetriebener Busse. Ich freue mich daher, dass wir die RVK GmbH bei der Anschaffung weiterer Wasserstoffbusse unterstützen. Erste Busse sind im September in den Betrieb gegangen. Insgesamt fördert das BMDV das Projekt mit mehr als 30 Millionen Euro. Mit neuen Technologien gelingt es, dass die Busse klimafreundlich und auch deutlich leiser durch unsere Dörfer und Städte fahren.“
Hürth und RVK präsentieren erste Wasserstoffbusse der nordirischen Firma Wrightbus für den Einsatz im Stadtverkehr
In Hürth sind deutschlandweit die ersten Fahrzeuge des irischen Herstellers nun auf Linie
Anschaffung der Fahrzeuge fußt auf einer Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV)